Episode 21 - Fabian
Der arbeitlose Germanist Jakob Fabian streift durch das Berlin der frühen 30er Jahre und beobachtet das langsame Heraufziehen der Moderne. Die Sitten verfallen, die Gewalt fängt an, um sich zu schlagen und Glück gibt es nur noch in der Reklame. Erich Kästners erhobener moralischer Zeigefinger ist omnipräsent und dennoch erheitert es, dem zynischen Alltagskünstler bei seinem Spaziergang durch freizügige Clubs, graue Büroräume voller schräger Vögel zu begleiten. Ahnte Kästner, was kommen würde? Sein Buch ist bis heute Mahnung und Belehrung zu gleich. Ich spreche mit dem Literaturwissenschaftler und Journalist Wolfgang M. Schmitt über ein Buch, dessen Autor seinen Ruf als Märchenonkel und Kinderbuchautor hat - den politischen Kästner kennen die Wenigsten.
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