RES PUBLICA PODCAST

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Marlene Halser, warum nehmen Menschen Drogen?

Marlene Halser, warum nehmen Menschen Drogen?

Bubatz endlich legal - zumindest ein bisschen. Demnächst ist Cannabis in ausgewiesenen Cannabis Social Clubs legal erhältlich, auch Anbau und Verkauf sind damit entkriminalisiert. Wäre es nicht der logische nächste Schritt, auch Substanzen wie LSD oder Psilocybin freizugeben? Marlene Halser, freie Journalistin, schreibt seit vielen Jahren über Drogen und begann sich früh an der teils stark verzerrten Darstellung des Themas zu stören. Wir sprechen über richtige und problematische Konsumformen, rassistische Prohibitionspolitik und wie sich ein Selbstversuch auf Pilzen anfühlt.

Helena Steinhaus, haben wir Hartz IV jetzt überwunden?

Rund 100 Tage ist es her, als das neue Bürgergeld eingeführt wurde. Insbesondere für die SPD sollte die Reform ein Jahrzehnte währendes Trauma beenden und Startschuss für einen neuen Sozialstaat werden. Wäre alles nach Plan gegangen, hätte sich Helena Steinhaus und ihr Verein "sanktionsfrei" eine neue Beschäftigung suchen müssen. Schnell und unbürokratisch gleichen sie von den Jobcentern verhängte Sanktionen aus oder unterstützen die Menschen mit Rechtsbeistand. Doch aus einer Reform wurde ein Reförmchen, aus dem Bürgergeld Bürgerhartz - mit Sanktionen, absurd kleingerechneten Beträgen und einer Energie, die man als Bösartigkeit bezeichnen muss.

Johannes Varwick, wann glauben auch Sie nicht mehr an Verhandlungen mit Russland?

Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Am 22. Februar vergangenen Jahres erklärte Wladimir Putin die bereits 2014 besetzten ostukrainischen Gebiete zu russischem Staatsgebiet. Nur 42 Stunden später rollten Panzer auf die Hauptstadt Kiew. Ein Jahr später scheint der Krieg festgefahren, die kurze gelebte Einigkeit der europäischen Staaten ist dahin. Trotz der verbrieften Grausamkeit der russischen Besatzer hält der Politikwissenschaftler Johannes Varwick an der Forderung nach Friedensverhandlungen fest. Ich wollte von ihm wissen: warum? Zu welchem Preis? Und wann der Punkt auch bei ihm erreicht ist, wo er nicht mehr an eine friedliche Lösung des Konflikts glaubt.

Gilda Sahebi, glaubst du daran, dass du Iran nochmal wiedersiehst?

NEUE KONTOVERBINDUNG: Du bist schon Supporterin oder möchtest es werden? Dann schau mal unter www.gaebler.blog/myStiftung24, da findest du alle Infos, inklusive der neuen Bankverbindung.

Gilda Sahebi, geboren 1984 in Iran, musste als Dreijährige mit ihrer Familie aus dem Land fliehen. In Deutschland studierte sie Medizin und Politikwissenschaft und arbeitet seitdem als freie Journalistin und Autorin unter anderem für die taz und das Neo Magazin Royale. Seit dem Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini und den zunehmenden Aufständen in ihrem Heimatland gibt sie wöchentlich einen Überblick der Geschehnisse in ihrem Podcast „Das Iran Update“, zusammen mit der Regisseurin Sahar Eslah.

Lützerath

Es waren turbulente Szenen, die sich am vergangenen Wochenende in Lützerath abspielten, als mehrere zehntausend Menschen versuchten, das kleine Dorf südlich von Mönchengladbach gegen RWE und Polizei zu verteidigen. Ist der von den Grünen ausgehandelte Deal ein fairer Kompromiss? Hat die Partei ihren Kredit bei der Umweltschutzbewegung bereits verspielt? Und welche Rolle spielte die Polizei?
Eine Reportage aus Lützerath mit Wortbeiträgen von Carla Reemtsma, Nyke Slawik (MdB), Tadzio Müller, Jörg Reichel und vielen anderen.

Olivier David, woher kommt unsere Wut auf diese Welt?

Olivier David, Jahrgang 1988, wächst in Hamburg in Armutsverhältnissen auf. Nach einer Schauspielausbildung und Dutzenden Nebenjobs bewirbt er sich für ein Volontariat bei der Hamburger Morgenpost. Nachdem eine schwere Depression ihn zum Abbruch der Ausbildung zwingt, beschließt Olivier, ein Buch zu schreiben. "Keine Aufstiegsgeschichte - Warum Armut psychisch krank macht" erschien 2022 bei Eden Books und hat eine breite mediale Debatte über Chancengerechtigkeit ausgelöst. Ich spreche mit ihm über die Entstehung des Buches, die Untätigkeit der Politik und wie wir alle daran arbeiten können, die Besitzverhältnisse in Deutschland zu verändern.

Reutcast #11 - Das Jahr in einem Satz

Es ist soweit: Der letzte Reutcast geht on Air. Heute nehme ich euch mit auf die Schwäbische Alb, wo wir zwei Tage gewandert sind und gemeinsam das Jahr haben ausklingen lassen. Mitgenommen habe ich eigentlich nur eine einzige Frage: Bitte beschreibe das Jahr in einem Satz. Die Antworten hört ihr hier.

Reutcast #10 - Dobryy den'

Die gute Nachricht: wir sind alle in einem Stück aus Russland zurückgekommen. Die schlechte: Das Jahr ist fast vorbei. Der Reutcast wird zweistellig, das Laub fällt von den Bäumen und Astrid und ich blicken auf turbulente zehn Tage voller Techno und Katzen. In diesem Sinne: na zdorov'ye!

Reutcast #9 - Graubünden

Der Reutcast geht auf Abwegen und ihr könnt dabei sein: Für eine Woche waren wir im Schweizer Kanton Graubünden auf Recherchereise, haben uns mit Förstern und Wanderern unterhalten und durften süße Bären angucken. Mit Helena Weise schaue ich auf eine abwechslungsreiche Woche zurück und höre mir selbst beim Eisbaden zu. Viel Spaß bei einem Reutcast spezial!

Reutcast #8 - Mein Zuhause, mein bloq

Der Reutcast geht auf die Zielgeraden und wir machen nochmal einen Schlenker dahin, wo alles angefangen hat: im Lokalen. Anne und ich blicken zurück auf den vergangenen Monat, freuen uns auf die Reisen nach Russland und in die Schweiz, sprechen über Annes neues Projekt bloq und bedanken uns wieder artig bei jedem, der bei mystiftung.24 dabei ist.