RES PUBLICA PODCAST

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Episode 42 - Idiokratie

Episode 42 - Idiokratie

Die Welt verändert sich rasant - ebenso dieser Podcast. Ich rufe das Ende des klassischen "Laberpodcast" aus und kündige zwei neue Formate an: In Zukunft wird es wahlweise Interviews oder Podcast-Reportagen geben. Eine Idee, wie das in Zukunft klingen könnte, bekommt ihr in den ersten Minuten. Danach rede ich unter anderem über meine leider endende Zeit beim Tagesspiegel, einen Streit zwischen Fuad Afane und Atilla Hildmann und wie es den Sommer über für mich weitergehen könnte.

Episode 41 - Maulkörbe

Was sich am gestrigen Samstag, den 9. Mai auf dem Alexanderplatz sowie in weiteren deutschen Städten ereignet hat, ist besorgniserregend. Ein bunter Mix aus Esoterikern, Alternativen und selbsterklärten Freiheitskämpfer geht gegen die Coronamaßnahmen auf die Straße. Der Protest wird schnell von Rechtsradikalen unterwandert, die aus ihrer Gesinnung keinen Hehl machen und ihre Symbole offen zur Schau tragen. Den meisten Anwesenden ist dies scheinbar egal - schließlich sei man offen für alle.
Daraus erwächst sich ein massives Problem: wie kann man die Menschen mit ihren nicht unberechtigten Sorgen Ernst nehmen, wenn sie offensichtlich in einer anderen Welt leben als andere?
Darüber rede ich zunächst mit dem freien Journalisten Christoph Kluge sowie dem Bundestagsabgeordneten Marco Bülow (Parteilos).

Episode 40 - Die Witzanalyse

Ist die heute-Show noch lustig? Darüber lässt sich streiten. Humor ist verschieden, aber in der Ausgabe vom 3. April sucht man vergeblich danach. Lahme Pointen, schlechtes Timing - wieso sieht das John Oliver einfach alles viel besser aus? Mit Schauspieler und Kollegen Nikolaus Sternfeld wage ich etwas sehr Deutsches und nehmen die Witze von Oliver Welke und seinem Autorenteam auseinander. Wie unterhaltsam das ist, hört ihr jetzt.

Episode 39 - Mein erster Präsident

Ich hatte mein erstes Staatsoberhaupt zu Besuch im Res Publica Podcast - zumindest ein ehemaliges. Mit Gloria Geyer vom Tagesspiegel rede ich eine knappe Stunde mit Boris Tadic, Sozialdemokrat und von 2004 bis 20012 das erste gewählte Staatsoberhaupt des damals noch jungen Serbien. Dabei geht es um die Coronakrise im Land, die scharfen Ausgangsbeschränkungen von Präsident Vucic, die Rolle der EU im Balkan und wie er, acht Jahre später, über seine Regierungszeit urteilt.

Episode 38 - Pu der Bär

+++ ACHTUNG: In den ersten Minuten gibt es einen nicht mehr rückgängig zu machenden Schnittfehler. +++

„Als wir Pu fragten, was das Gegenteil von einer Vorstellung ist, sagte er: 'Das was von einer was?'".
Die Geschichten von einem Bären mit sehr geringen Verstand sind in ihrem Original bis heute nur wenigen bekannt. Als der Disney-Konzern in den 60er Jahren ein groß angelegtes Franchise aufzog, gingen dabei einiges an Sprachwitz und Tiefgang verloren. Mit Wolfgang M. Schmitt bespreche ich den Kinderbuchklassiker von Alan Alexander Milne aus dem Jahr 1926 und lese mit ihm einige Passagen vor. Dabei lassen wir uns gemeinsam in den Hundertsechzig-Morgenwald entführen.

Episode 37 - Klimaschweine

"Das Klima hat sich schon immer verändert." Solche Sätze hört man in letzter Zeit häufiger. Der Klimawandel sei nicht real, ein Umdenken in der Energieförderung würde die Wirtschaft gefährden und alle Linken, Grünen und Klimawissenschaftler stecken sowieso unter einer Decke. Einer der so etwas behauptet, ist Holger Thuß, Präsident des Blogs EIKE. Der eingetragene Verein, der sich selber gerne als Institut bezeichnet, wurde in den letzten Wochen sowohl von mir und Ben Bode von reporter.de als auch von Katarina Huth von Correctiv besucht. Ich habe mich mit ihr über ihre Arbeit unterhalten und die Frage gestellt: was treibt diese Leute eigentlich an?

Episode 36 - Europa am Ende

War es das mit Europa? Auf Lesbos werden Journalisten und NGO-Mitarbeiter von Rechtsradikalen angegriffen. Unter ihnen auch der Videojournalist Michael Trammer. Die griechische Küstenwache hindert Geflüchtete mit Gewalt beim Anlanden. Polizisten schießen Tränengas in die Menschenmenge und verletzen Kinder. An der türkischen Grenze werden zwei syrische Flüchtlinge erschossen. Nazis aus ganz Europa träumen vom Tag X und machen sich auf nach Griechenland. Gibt die Europäische Union nun endgültig ihre Menschlichkeit auf?
Ich rede mit Michael über seine Eindrücke auf Lesbos. Davor berichte ich euch von meiner Recherche in Serbien.

Episode 35 - Von Serben und Senatoren

Nur noch wenige Tage, dann geht es für mich zu meiner ersten großen Recherchereise nach Serbien. Ich kläre über den letzten Stand auf und bedanke mich ausführlichst bei meinen vielen großartigen Unterstützer:innen. Danach rede ich eine ganze Stunde mit Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin, über seine Arbeit, den Elfenbeinturm der Kultureliten und wie eine vernünftigte Drogenpolitik aussehen kann.

Episode 34 - Serbien

Wir meinen es ernst - wir wollen in Belgrad und Umgebung eine Reportage über Geflüchtete drehen, die immer noch auf der Balkanroute feststecken. Ich rede mit David Kühn über unser neues Projekt und beten euch ganz direkt und unverschämt um eure Unterstützung.
In Serbien werden wir mehreren Fällen nachgehen, in denen Flüchtlinge aus Deutschland wieder ausgewiesen worden sind. Ihr Schutzstatus ist nicht gegeben, der serbische Staat kümmert sich nicht sonderlich viel. Und nervige Journalisten kann man dort auch nicht richtig leiden.

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Episode 33 - Radikale Höflichkeit

Ein netter Plausch mit den Kollegen in der Kaffeeküche. Alles ist in Ordnung, bis Annette aus der Buchhaltung einen Spruch bringt, der verunsichert: Das mit den kriminellen Ausländern sei ja schon ein Problem, findet sie. In einer solchen Situation kann man vieles falsch machen - oder aber auch vieles richtig. Ich rede mit Paulina Fröhlich von KleinerFünf über Strategien, wie ich mich in solchen Situationen am besten verhalte. Und wann es sinnvoll ist, ein Gespräch mit radikaler Höflichkeit abzubrechen.